http://www.hanshelfritz.de/down_text/helfritz.pdf
H
ans Helfritz, der Kurse in vergleichender
Musikwissenschaft bei Professor Erich von
Hornbostel belegt hatte, reiste 1930 durch Palästina, Ägypten, Syrien und Mesopotamien und brachte
von dort Photos und Tonaufnahmen für das Berliner
Phonogramm-Archiv zurück. Darunter Hirtengesänge, Brautlieder und instrumentale Musik der Beduinen.
Prof. von Hornbostel regte eine weitere Reise an,
die zur wichtigsten seines Lebens werden sollte. Im
Hadramaut und dem damaligen Königreich Jemen
sollte Helfritz Beduinengesänge aufnehmen, von
denen es damals noch keinerlei Aufnahmen gab.
Die auf Wachswalzen aufgenommene Musik wurde
durch Prof. v. Hornbostel und Robert Lachmann ausgewertet, die ihre Erkenntnisse in dem Aufsatz Asia -
tische Parallelen zur Berbermusik im Jahre 1933
veröffentlicht haben. Sie wiesen Parallelen zwischen
der Musik Südarabiens und der der Berber Nordafrikas nach.
Diese Aufnahmen waren der bedeutendste Beitrag
von Hans Helfritz auf dem Gebiet der Musikethnologie.
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glaser
von wissmann arabistik